Sonntag, 27. Dezember 2009

Kritik zu "Spicken mit MP3-Playern und Handyfotos"

Auf der Seite der Berliner Morgenpost fand ich eine Rubrik "Gute Schule, schlechte Schule - Noch mehr Artikel junger Reporter". Thematisiert wurden u.a. ein verschwundener Kater, ein Schulgarten, verunreinigte Toiletten und natürlich auch das Schummeln bei Arbeiten. Über einen der beiden Artikel zum Thema Spicken möchte ich euch heute schreiben:



Der Artikel "Spicken mit MP3-Player und Handyfotos" fasst die historische Entwicklung des vorbereiteten Betrugs zusammen. Die Autoren beleuchten, angefangen von der Steinzeit, die Fortschritte der Schüler bis zur heutigen Zeit.
Historisch einwandfrei weisen sie auf, dass die Urzeitmenschen in ihren Höhlen mit Steinbrocken gespickt haben und geben dem Leser mit der Frage zu denken, ob Nofretete gespickt haben könnte...
Gnadenlos enttarnen sie Zahlen und Zeilen, die unter langärmligen Shirts versteckt wurden, und lüften auch den Mythos, weshalb Schüler dunkle Federtaschen bevorzugen - da man sie mit dunkler Tinte beschriften kann.


Im letzten Absatz werden schließlich die technischen Errungenschaften, MP3-Player und Hand(foto)s erwähnt: "Doch natürlich gibt es immer neue Methoden. Durchschauen bereits alle Lehrer die neuen Techniken, die sich auch fürs Spicken eignen - wie MP3-Player oder Handy-Fotos? "
Bevor jedoch an dieser Stelle weiter auf die Überschrift eingegangen wird, wäre völlig unangebracht, geht es weiter mit moralischen Aspekten... ( Wayne!?!? )

FAZIT: Es ist ganz offensichtlich, dass es sich um waschechte Profis handeln muss! Allein schon für den Satz "Erfahrungsgemäß halten die meisten Lehrer nicht viel vom Spicken." müsste man ihnen eine Ehrenmedallie mit eingebautem Spickzettel überreichen!!
Verwunderlich bleibt jedoch, weshalb sich der Artikel fast gar nicht um das Spicken mit MP3-Player und Handyfotos" dreht......

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