Mittwoch, 23. Januar 2013

WARNUNG - Sie haben die Toleranzgrenze überschritten!

*** Diesen lustigen Text fand ich grade beim Sortieren meiner Dokumente wieder.. Viel Spaß beim Lesen.. ***

Heute Morgen mal wieder:
Klodeckel aufgemacht (er war immerhin mal zu!) und irgendwer hat die Bremsspur des letzten Schiss mal wieder demonstrativ am Porzellan kleben lassen. Das ich mich fast „freue“, dass diesmal immerhin alles andere weggespült ist, ist irgendwie erschütternd...

Leider dann schon die nächste Feststellung: Klopapier wächst nicht (!!!) im Halter nach – hat wohl mein Vorgänger leider ebenso wenig von gehört, wie die Tatsache, dass eine Klobürste keine Dekoration ist, sondern ein täglich zu verwendendes Haushaltsgerät! Ebenso alltäglich ist das Ausspülen der Duschwanne und das Entleeren des Duschsiebes – denn egal ob kurze oder lange, glatte oder gekräuselte, schwarze oder sonst für farbene Haare: dein Nachfolger hat in der Dusche damit nicht allzu viel Freude. Oder stehst du darauf die Kopf-, Bein-, Achsel- oder Schamhaare deiner Mitbewohner zwischen den Zehen schwimmen zu haben???

Der nächste Weg am Morgen führt vom Kühlschrank (Fun-Fact: Man kann den auch mal auswischen!) in die Küche. Wer barfuß ist, ist klar im Vorteil: unter der Sohle kleben genug Krümel und Reste, dass man sie nur noch ablecken bräuchte, um satt zu werden... Das Geschirr ist immerhin zu 95% sauber, sodass man sich lecker sein Frühstück machen kann. Doch wenn man den Teebeutel / Kaffeefilter in den Müll schmeißen will, wird es schon wieder schwieriger: Der Mülleimer quillt über und der Schrank drumherum hat sich eine grün-weiße Perücke zu gelegt. Aber vielleicht entleert sich der Mülleimer ja demnächst von selbst, wenn er denn endgültig laufen lernt!? All den anderen Mülleimern und Müll-Behältern versuchen wir es ja nun auch offensichtlich schon seit Monaten es beizubringen...

Das Heinzelmännchen, das sonst „schnell mal eben“ das ein oder andere zusätzlich erledigt hat, hat nämlich im Dezember seine Motivation für eine saubere WG verloren und hat einen ADHS-Putzplan, der unbedingt mehr Aufmerksamkeit bräuchte, als „Ersatz“ dargeboten! In der Hoffnung, dass es jedem Mitbewohner gelingt, jede Woche (unter der Woche und nicht erst Sonntagabend +2 Tage Verspätung!) eine halbe Stunde „Aufwand“ zu betreiben...

Also, liebe WG, damit wir hier ein nettes Beieinander pflegen können, sollten wir dafür auch das Umfeld schaffen! Zwar mag ich unsere Untermieter (Spinnen und Silberfische), aber es wäre cool, wenn es nicht noch viel mehr würden... Denn sonst sollten wir die Nebenkosten (in der WG-Kasse) erhöhen und uns ein echtes Heinzelmännchen zulegen...


Ich weiß: Uni ist viel Stress, Klausuren stehen vor der Tür, und sowieso ist das Leben als Student ganz schrecklich anstrengend, aber 30Minuten von über 10.000 Minuten die Woche, ist es wohl nicht zu viel verlangt, dem Putzplan etwas Aufmerksamkeit zu schenken und vielleicht sogar mal die Schränke und Oberflächen (und unter der Klobrille) mit ab-/auszuwischen und vielleicht nicht nur dort, wo man direkt sehen kann! Denn „der andere macht das schon gründlicher“ denken sonst alle! Und Anpassung ist nicht immer die beste Lösung! Sei individuell und putze ordentlich!

Vielleicht sucht RTL 2 ja demnächst „Deutschlands beste Reinigungskraft“ - wer weiß... ;-)